Lokführer werden
Aus- und Weiterbildung zum/zur
Triebfahrzeugführer:in
Lokführer – oder auch Triebfahrzeugführer genannt – steuern Schienenfahrzeuge für den Güterverkehr, Personenverkehr, Werksverkehr und Gleisbau.
Wir freuen uns sehr, ab April 2025 mit unserem neuen Ausbildungskonzept die Aus- und Weiterbildung zum Triebfahrzeugführer anzubieten.
Hier verbinden wir unsere mehr als 10-jährige Schulungserfahrung mit modernen Lernmethoden.
Die Erweiterung unserer Lernplattform „Raillearning“, Gesundheitsthemen (fit for train) und die zielgerichtete Kombination aus Online- und Präsenztagen sind die wesentlichen Änderungen.
Mit unserer Aus- und Weiterbildung zum/zur Triebfahrzeugführer bereiten wir Sie in 12 Monaten auf diese verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit vor und bilden Sie für den Personen- und Güterverkehr aus.
Wir bilden Sie unabhängig von einem Eisenbahnverkehrsunternehmen aus, sodass Sie auch im weiteren Ausbildungs- und Berufsweg die Wahl haben, in welchem Bereich Sie tätig sein wollen.
Bundesweit gibt es mehr als 400 Eisenbahnverkehrsunternehmen und der Bedarf an gut ausgebildeten Lokführern ist hoch. Frauen entscheiden sich ebenfalls zunehmend für dieses Berufsfeld, der auch eine Vielzahl von weiterer Karrierechancen bietet.
Unsere Dozenten sind ausgebildete Lokführer mit langjähriger Berufserfahrung.
Als Lokführer übernehmen Sie Verantwortung für Menschen und/oder Güter.
Diese Tätigkeit erfordert sowohl Fachwissen als auch regelmäßiges Training. Unsere Aus- und Weiterbildung beinhaltet eine theoretische und eine fachpraktische Ausbildung in einem Eisenbahnverkehrsunternehmen Ihrer Wahl.
Bei der Suche des passenden Unternehmens unterstützen wir Sie gerne.
Durch die Kombination aus Online-Schulungen und drei Präsenz-Schulungen/Woche im theoretischen Teil, verbinden wir theoretisches Know How mit abwechslungsreichen Übungen, Praxistagen und regelmäßigen Schulungen an unseren Fahrsimulatoren – praxisnah und gehirngerecht.
Auch die Prüfungsvorbereitung, die im Anschluss an Ihre fachpraktische Ausbildung stattfindet, hat bei uns einen hohen Stellenwert. Hier verbinden Sie Ihr Fachwissen mit Ihren erworbenen Praxiserfahrungen.
Unser Ziel ist es, Sie fachlich und mental auf Ihre künftigen Tätigkeiten vorzubereiten. Daher legen wir in unseren Schulungen Wert auf fachliche Qualität und den Erhalt Ihrer Gesundheit. Module rund um die körperliche, geistige und seelische Gesundheit (fit fort train) ergänzen diese Ausbildung. Mit unserem Konzept zur Traumaprävention (M-PowerHaus®) bereiten wir Sie auch auf belastende Ereignisse, wie beispielsweise Schienensuizide, vor.
Ziel
- Handlungssicherheit für eine verantwortungsvolle Tätigkeit schaffen
- Ausbildung für Güter- und Personenverkehr
- freie Wahl des künftigen Eisenbahnverkehrsunternehmens als Lokführer durch eine unabhängige, bundesweit anerkannte, sichere Ausbildung
Für wen geeignet
Menschen, mit Begeisterung für Technik, Eisenbahn und Verantwortungsbewusstsein
Grundlagen/Voraussetzungen
- Mindestalter 20 Jahre
- Sekundarabschluss I, mindestens Hauptschulabschluss Kl. 9 oder Prüfungszeugnis
(Gesellenbrief) - arbeitsmedizinische und psychologische Tauglichkeit
- Kenntnis der deutschen Sprache (mindestens B1)
- medizinische Tauglichkeit (körperlich und psychologisch)
Dauer
12 Monate
Inhalt
- Grundlagen Bahnbetrieb (TfV Anlage 5 Triebfahrzeugführerschein)
- Bahnbetrieb – Rangieren
- Prüfer für Güterwagen Stuife 1 und 2
- Bremsprobeberechtigter
- Gefahrgut
- Grundlagen der V-Traktion
- Grundlagen der E-Traktion
- Bahnbetrieb – Züge fahren
- PZB
- LZB
- Bewerbungstraining
- Stressmanagement
- Lerncoaching
Nachweise
- Teilnahmebescheinigungen mit den Ausbildungsinhalten
- Triebfahrzeugführerschein
- Prüfungsbescheinigung Prüfer Stufe 1 und 2
- Prüfungsbescheinigung Bremsprobeberechtigter
- Prüfungsbescheinigung zur Ausstellung einer Zusatzbescheinigung der Klasse A und B
Regelmäßige Schulungen an unseren Fahrsimulatoren sind die
Brücke zwischen Theorie und Praxis:
Simulator 1
Einheitsführerstand
Bauart Siemens
Besonderheit:
tranportabel
Darstellbare Fahrzeuge:
Lokomotiven: Vectron/ Smartron/ Dualmode
Zugbeeinflussungssysteme:
PZB, LZB CE, ETCS
Betriebsverfahren:
FV-DB/BRW.VDV, FV-NE
Signalsysteme:
H/V, Ks, Hl
Simulator 2

Einheitsführerstand
Bauart SIEMENS
Besonderheit:
transportabel
Darstellbare Fahrzeuge:
Lokomotiven: Vectron/ Smartron/ Dualmode
Zugbeeinflussungssysteme:
PZB, LZB/LZB CE, ETCS
Betriebsverfahren:
FV-DB/BRW.VDV
Signalsysteme:
H/V, Ks, Hl
Simulator 3
Vereinfachte Ausführung (kompakte Bauform)
Besonderheit:
transportabel
Darstellbare Fahrzeuge:
Triebwagen/Triebzüge:
FLIRT, Coradia Continental
Zugbeeinflussungssysteme:
PZB, LZB/LZB CE, ETCS
Betriebsverfahren:
FV-DB/BRW.VDV, FV-NE
Signalsysteme:
H/V, Ks, Hl
Ablauf der Weiterbildung
Theoretischer Teil
- 8 Monate, incl. Praxistagen und 60 Stunden Schulungen an unseren Fahrsimulatoren
Praktischer Teil
- 3 Monate fachpraktische Ausbildung in einem Eisenbahnverkehrsunternehmen Ihrer Wahl
- Abschlussprüfung, incl. Prüfungsvorbereitung
schriftlich/mündlich/Simulatorprüfung + praktisch
(im Eisenbahnverkehrsunternehmen)
Kosten/Fördermöglichkeiten
- Agentur für Arbeit
- Jobcenter
- Deutsche Rentenversicherung
- Berufsgenossenschaft
- Karrierecenter (KarrC Bw oder BFD) der Bundeswehr
Verdienst
Das Einstiegsgehalt liegt durchschnittlich bei 3.000,-€ brutto/Monat (39 Stunden/Woche), zzgl. Zuschlägen für Nachtarbeit, Prämien, Sonderzahlungen.
Das Jahresgehalt eines Lokführers beträgt zwischen 44.000 und 52.500 €.
Ihre Benefits
Erfahrene Dozenten mit umfangreichem theoretischen und praktischen Wissen
Wissenstransfer durch Fahrten an unseren Simulatoren
Bonus: Gesundheitsschulung „fit for tBrain“ und
M-PowerHaus®-Schulung
Ausbildung für den Personen- und Güterverkehr
Kombination aus Digital- und Präsenzschulung
(3 Tage Präsenz, 2 Tage Digital/Woche) für optimale Verknüpfung der Lerninhalte und zur Stärkung der Praxisanteile im theoretischen Unterricht
Auf einen Blick
Ausbildungsort
FAQ: Sie haben Fragen?
Wir haben die Antworten!
Was ist der Unterschied: Lokführer, Triebfahrzeugführer, Eisenbahnfahrzeugführer?
Groß ist der Unterschied hier nicht. Der Begriff Lokführer ist die älteste Bezeichnung und wird heute noch umgangssprachlich genutzt. Eigentlich nennt man dieses Berufsbild heute Triebfahrzeugführer.
Der Lokführer - oder auch Lokomotivführer - hat historisch gesehen Lokomotiven bewegt und damit Wagen ohne eigenen Antrieb gezogen.
Später kamen auch andere Schienenfahrzeuge mit eigenem
Antrieb, wie Triebwagen und Triebzüge, hinzu.
Der Begriff Triebfahrzeugführer kommt daher, dass heute beispielsweise auch für das Bewegen von „kleinen“ Nebenfahrzeugen, wie Zweiwegebagger, ein Triebfahrzeugführerschein benötigt wird.
Wir haben es also nicht mehr nur mit Lokomotiven zu tun, sondern auch andere angetriebene Schienenfahrzeuge werden als Triebfahrzeuge bezeichnet.
Der Eisenbahnfahrzeugführer ist eine Wortschöpfung der Deutschen Bahn und außerhalb wenig gebräuchlich.
Lokführer/ Triebfahrzeugführer, Eisenbahner im Betriebsdienst – Was ist der Unterschied?
Der Eisenbahner im Betriebsdienst ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit einer Dauer von in der Regel 3 Jahren.
Diese Ausbildung beinhaltet neben der Ausbildung zum Triebfahrzeugführer noch weitere Inhalte, z.B. die Bereiche Kundenbetreuung und Werkstatt.
Die Umschulung zum Lokführer hingegen konzentriert sich gezielt auf die fachlichen Inhalte des Berufsbildes des Lokführers.
Warum lohnt sich ein Quereinstieg zum Lokführer?
Es gibt viele Gründe für diesen spannenden und abwechslungsreichen Beruf.
In insgesamt 11 Monaten erlernen Sie eine Tätigkeit mit großen Zukunftschancen.
Bundesweit gibt es mehr als 400 Eisenbahnverkehrsunternehmen, die gut ausgebildete Lokführer suchen. Die Nachfrage ist groß.
Wir freuen uns sehr darüber, dass auch immer mehr Frauen diesen Quereinstieg nutzen und auch der Anteil der Lokführerinnen wächst.
Wieviel verdient ein Lokführer?
Die Verdienstmöglichkeiten sind gut. Sie sind vielfach auch ein Grund, sich für diesen Beruf zu entscheiden.
Das Einstiegsgehalt eines Lokführers liegt bei durchschnittlich ca. 3000,00 € brutto/Monat (39 Stunden/Woche).
Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zuschläge aus Nachtarbeit sowie Prämien und Sonderzahlungen.
Das Jahresgehalt eines Lokführers beträgt durchschnittlich zwischen 44.000 und 52.500 €.
Was sind die Aufgaben eines Lokführers?
Hierzu gehören:
- Verantwortung für eine reibungslose, sichere und pünktliche Durchführung von Zugfahrten
- Fahrten im Personennah- und Fernverkehr, im Güterverkehr und Bauverkehr
- Übernahme der technischen Prüfung des Triebfahrzeugs vor und nach den Zugfahrten
- Versorgung des Fahrzeugs mit fehlenden Kraft- und Betriebsstoffen
- Rangieren
- Zugbildungen
Welche Voraussetzungen muss ein Lokführer erfüllen?
Sie sollen künftig Ihren Beruf sicher und verantwortungsvoll ausüben können.
Dafür gibt es wichtige Voraussetzungen.
Als Lokführer benötigen Sie eine gute Reaktionsfähigkeit, Sehfähigkeit und auch technisches Interesse.
Neben einigen schulischen Voraussetzungen sind eine medizinische Tauglichkeit und gute Sprachkenntnisse wichtig.
Die wichtigsten Voraussetzungen:
- Mindestalter 20 Jahre
- Sekundarabschluss I, mindestens Hauptschulabschluss Kl. 9 oder Prüfungszeugnis (Gesellenbrief)
- arbeitsmedizinische und psychologische Tauglichkeit
- Deutsche Sprachkenntnisse (B2)
Welche Inhalte hat die Ausbildung zum Lokführer?
Die gemeinsame fachliche Grundlage sind die im Eisenbahnbetrieb anzuwendenden Regelwerke.
Die Inhalte der Ausbildung umfassen daher sämtliche Bereiche, Sie sicher auf Ihre künftige Tätigkeit vorzubereiten.
Wir legen besonderen Wert auf einen abwechslungsreichen Unterricht.
Dieser setzt sich zusammen aus theoretischem Unterricht, Praxistagen, Schulungen am Simulator und einem 3-monatigem Praktikum.
Diese Themen ermöglichen Ihnen eine Grundlage für viele Unternehmen:
- Grundlage des Bahnbetriebes
- Brand- und Umweltschutz
- Notfallmanagement
- Rechtsgrundlagen und Vorschriften des Bahnbetriebes
- Arbeitsschutz und Unfallverhütung
- Besonderheiten des Eisenbahnwesen
- Aufbau von Bahnanlagen
- Stressmanagement, Seelische Erste Selbsthilfe – MPowerHaus®
Welche Möglichkeiten der Förderung gibt es?
Die Maßnahme ist zertifiziert nach AZAV.
Erfüllen Sie die persönlichen Voraussetzungen, dann kann eine vollständige Kostenübernahme für Ihre Ausbildung bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter nach dem dritten Sozialgesetzbuch (SGB III) beantragt werden.
Eine Fördermöglichkeit besteht auch durch die Deutsche Rentenversicherung, die Berufsgenossenschaft (BG), sowie durch die Karrierecenter (KarrC Bw oder BFD) der Bundeswehr.
Institutionskennzeichen (IK) , Träger Sozialversicherung: 530300504
Die nächsten Termine
An den folgenden Tagen stehen wir für Ihre Fragen zur Verfügung.
Vereinbaren Sie einen ganz persönlichen Termin,
an dem wir alle offenen Fragen mit Ihnen klären.
Wunstorf
Infotermin Wunstorf
Weiterbildung zum Triebfahrzeugführer
Aus- und Weiterbildung zum Triebfahrzeugführer