Lokführer werden

Aus- und Weiterbildung zum/zur 
Triebfahrzeugführer:in 

Lokführer – oder auch Triebfahrzeugführer genannt – steuern Schienenfahrzeuge für den Güterverkehr, Personenverkehr, Werksverkehr und Gleisbau.

Ziel

  • Handlungssicherheit für eine verantwortungsvolle Tätigkeit schaffen
  • Ausbildung für Güter- und Personenverkehr
  • freie Wahl des künftigen Eisenbahnverkehrsunternehmens als Lokführer durch eine unabhängige, bundesweit anerkannte, sichere Ausbildung

Für wen geeignet

Menschen, mit Begeisterung für Technik, Eisenbahn und Verantwortungsbewusstsein

Grundlagen/Voraussetzungen

  • Mindestalter 20 Jahre
  • Sekundarabschluss I, mindestens Hauptschulabschluss Kl. 9 oder Prüfungszeugnis
    (Gesellenbrief)
  • arbeitsmedizinische und psychologische Tauglichkeit
  • Kenntnis der deutschen Sprache (mindestens B1)
  • medizinische Tauglichkeit (körperlich und psychologisch)

Dauer

11 Monate

Inhalt

  • Grundlagen Bahnbetrieb (TfV Anlage 5 Triebfahrzeugführerschein)
  • Bahnbetrieb – Rangieren
  • Prüfer für Güterwagen Stuife 1 und 2
  • Bremsprobeberechtigter
  • Gefahrgut
  • Grundlagen der V-Traktion
  • Grundlagen der E-Traktion
  • Bahnbetrieb – Züge fahren
  • PZB
  • LZB
  • Bewerbungstraining
  • Stressmanagement
  • Lerncoaching

Nachweise

  • Teilnahmebescheinigungen mit den Ausbildungsinhalten
  • Triebfahrzeugführerschein
  • Prüfungsbescheinigung Prüfer Stufe 1 und 2
  • Prüfungsbescheinigung Bremsprobeberechtigter
  • Prüfungsbescheinigung zur Ausstellung einer Zusatzbescheinigung der Klasse A und B

Ablauf der ­Weiterbildung

Theoretischer Teil

  • 7 Monate, incl. Praxistagen und 60 Stunden Schulungen an unseren Fahrsimulatoren

Praktischer Teil

  • 3 Monate fachpraktische Ausbildung in einem Eisenbahnverkehrsunternehmen Ihrer Wahl
  • Abschlussprüfung (incl. vorheriger Schulung)
    schriftlich/mündlich + praktisch (im Eisenbahnverkehrsunternehmen)

Kosten/­Förder­möglichkeiten

  • Agentur für Arbeit
  • Jobcenter
  • Deutsche Rentenversicherung
  • Berufsgenossenschaft
  • Karrierecenter (KarrC Bw oder BFD) der Bundeswehr

Verdienst

Das Einstiegsgehalt liegt durchschnittlich bei 3.000,-€ brutto/Monat (39 Stunden/Woche), zzgl. Zuschlägen für Nachtarbeit, Prämien, Sonderzahlungen.

Das Jahresgehalt eines Lokführers beträgt zwischen 44.000 und 52.500 €.

Ihre Benefits

Erfahrene Dozenten mit umfangreichem theoretischen und praktischen Wissen

Wissenstransfer durch Fahrten an unseren Simulatoren

Stressmanagement, M-PowerHaus-Schulung

Ausbildung für den Personen- und Güterverkehr

eigene Wahl des Eisenbahn­verkehrs­unter­nehmens für die fachpraktische Ausbildung

Auf einen Blick

  • Dauer: 11 Monate
  • zertifiziert für Personen- und Güterverkehr
  • Qualifizierter Fachunterricht
  • Unterstützung bei der Beantragung des Bildungsgutscheins

Ausbildungsorte

Railconzept GmbH
Hindenburgstraße 49
31515 Wunstorf

 👉 Standort Wunstorf
mehr Infos

Routenplaner

Railconzept GmbH
Breitenweg 53
28195 Bremen

Routenplaner

FAQ: Sie haben Fragen?
Wir haben die Antworten!

Was ist der Unterschied: Lokführer, Triebfahrzeugführer, Eisenbahnfahrzeugführer?

Groß ist der Unterschied hier nicht. Der Begriff Lokführer ist die älteste Bezeichnung und wird heute noch umgangssprachlich genutzt. Eigentlich nennt man dieses Berufsbild heute Triebfahrzeugführer.

Der Lokführer - oder auch Lokomotivführer - hat historisch gesehen Lokomotiven bewegt und damit Wagen ohne eigenen Antrieb gezogen.

Später kamen auch andere Schienenfahrzeuge mit eigenem
Antrieb, wie Triebwagen und Triebzüge, hinzu.

Der Begriff Triebfahrzeugführer kommt daher, dass heute beispielsweise auch für das Bewegen von „kleinen“ Nebenfahrzeugen, wie Zweiwegebagger, ein Triebfahrzeugführerschein benötigt wird.

Wir haben es also nicht mehr nur mit Lokomotiven zu tun, sondern auch andere angetriebene Schienenfahrzeuge werden als Triebfahrzeuge bezeichnet.

Der Eisenbahnfahrzeugführer ist eine Wortschöpfung der Deutschen Bahn und außerhalb wenig gebräuchlich.

Lokführer/ Triebfahrzeugführer, Eisenbahner im Betriebsdienst – Was ist der Unterschied?

Der Eisenbahner im Betriebsdienst ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit einer Dauer von in der Regel 3 Jahren.

Diese Ausbildung beinhaltet neben der Ausbildung zum Triebfahrzeugführer noch weitere Inhalte, z.B. die Bereiche Kundenbetreuung und Werkstatt.

Die Umschulung zum Lokführer hingegen konzentriert sich gezielt auf die fachlichen Inhalte des Berufsbildes des Lokführers.

Warum lohnt sich ein Quereinstieg zum Lokführer?

Es gibt viele Gründe für diesen spannenden und abwechslungsreichen Beruf.

In insgesamt 11 Monaten erlernen Sie eine Tätigkeit mit großen Zukunftschancen.

Bundesweit gibt es mehr als 400 Eisenbahnverkehrsunternehmen, die gut ausgebildete Lokführer suchen. Die Nachfrage ist groß.

Wir freuen uns sehr darüber, dass auch immer mehr Frauen diesen Quereinstieg nutzen und auch der Anteil der Lokführerinnen wächst.

Wieviel verdient ein Lokführer?

Die Verdienstmöglichkeiten sind gut. Sie sind vielfach auch ein Grund, sich für diesen Beruf zu entscheiden.

Das Einstiegsgehalt eines Lokführers liegt bei durchschnittlich ca. 3000,00 € brutto/Monat (39 Stunden/Woche).

Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zuschläge aus Nachtarbeit sowie Prämien und Sonderzahlungen.

Das Jahresgehalt eines Lokführers beträgt durchschnittlich zwischen 44.000 und 52.500 €.

Was sind die Aufgaben eines Lokführers?
Das Berufsbild des Lokführers ist vielseitig und mit einer besonderen Verantwortung verbunden.

Hierzu gehören:
 

  • Verantwortung für eine reibungslose, sichere und pünktliche Durchführung von Zugfahrten
  • Fahrten im Personennah- und Fernverkehr, im Güterverkehr und Bauverkehr
  • Übernahme der technischen Prüfung des Triebfahrzeugs vor und nach den Zugfahrten
  • Versorgung des Fahrzeugs mit fehlenden Kraft- und Betriebsstoffen
  • Rangieren
  • Zugbildungen
Welche Voraussetzungen muss ein Lokführer erfüllen?

Sie sollen künftig Ihren Beruf sicher und verantwortungsvoll ausüben können.

Dafür gibt es wichtige Voraussetzungen.

Als Lokführer benötigen Sie eine gute Reaktionsfähigkeit, Sehfähigkeit und auch technisches Interesse.

Neben einigen schulischen Voraussetzungen sind eine medizinische Tauglichkeit und gute Sprachkenntnisse wichtig.

Die wichtigsten Voraussetzungen:

  • Mindestalter 20 Jahre
  • Sekundarabschluss I, mindestens Hauptschulabschluss Kl. 9 oder Prüfungszeugnis (Gesellenbrief)
  • arbeitsmedizinische und psychologische Tauglichkeit
  • Deutsche Sprachkenntnisse (B2)
Welche Inhalte hat die Ausbildung zum Lokführer?

Die gemeinsame fachliche Grundlage sind die im Eisenbahnbetrieb anzuwendenden Regelwerke.

Die Inhalte der Ausbildung umfassen daher sämtliche Bereiche, Sie sicher auf Ihre künftige Tätigkeit vorzubereiten.

Wir legen besonderen Wert auf einen abwechslungsreichen Unterricht.

Dieser setzt sich zusammen aus theoretischem Unterricht, Praxistagen, Schulungen am Simulator und einem 3-monatigem Praktikum.

Diese Themen ermöglichen Ihnen eine Grundlage für viele Unternehmen:

  • Grundlage des Bahnbetriebes
  • Brand- und Umweltschutz
  • Notfallmanagement
  • Rechtsgrundlagen und Vorschriften des Bahnbetriebes
  • Arbeitsschutz und Unfallverhütung
  • Besonderheiten des Eisenbahnwesen
  • Aufbau von Bahnanlagen
  • Stressmanagement, Seelische Erste Selbsthilfe – MPowerHaus®
Welche Möglichkeiten der Förderung gibt es?

Die Maßnahme ist zertifiziert nach AZAV.

Erfüllen Sie die persönlichen Voraussetzungen, dann kann eine vollständige Kostenübernahme für Ihre Ausbildung bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter nach dem dritten Sozialgesetzbuch (SGB III) beantragt werden.

Eine Fördermöglichkeit besteht auch durch die Deutsche Rentenversicherung, die Berufsgenossenschaft (BG), sowie durch die Karrierecenter (KarrC Bw oder BFD) der Bundeswehr.

Institutionskennzeichen (IK) , Träger Sozialversicherung530300504

Weiterbildung zum Triebfahrzeugführer